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Impressionen aus Israel... Rundgang durch Nazareth


Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Nazareth ein kleines Dorf mit einem Franziskanerkloster, einer
Moschee und einer Karawanserei zur Unterbringung der wenigen Gäste.

Heute ist Nazareth eine ansehnliche Stadt und das
Verwaltungszentrum von Galiläa. Jetzt leben hier zehntausende
christliche und moslemische Araber sowie eine
große jüdische Bevölkerungsgruppe.

Zahlreiche Kirchen, unter ihnen besonders die
Verkündigungsbasilika mit ihrer 37m hohen Kuppel,
bestimmen das Stadtbild.



Die Verehrung der Verkündigungsgrotte (Luk.1, 26-33)
geht bis ins 3. Jahrhundert zurück. Damals errichteten die in
Nazareth lebenden Judenchristen eine bescheidene erste
Kirche nach dem Muster der damaligen Synagogen.
Mehrmals wurde um- und angebaut, zerstört und wieder neu
aufgebaut. 1955 wurde alles abgerissen und dann entstand
der bedeutendste moderne Sakralbau Israels. Im oberen Bereich der Kirche hängen Bilder aus aller Herren
Länder, die die Szene zwischen Maria und dem Erzengel Gabriel in den jeweiligen
nationalen Eigenarten darstellen. Im unteren Bereich befinden
sich Überreste der Sakralbauten, die in der Vergangenheit um die Verkündigungsgrotte
gebaut wurden.

Von der Basilika weiter bergauf führen kleine Gassen durch einen
farbenprächtigen orientalischen Markt.



Und weiter geht’s zur Josephskirche. Sie wurde 1914 geweiht und steht über
einer Höhle, die als Werkstatt des Josephs gilt. Hier findet man Reste einer
Zisterne und einige Vorratsräume, die vielleicht zum Dorf aus der Zeit Jesu
gehören.

Nahe der Hauptstraße nach Tiberias steht
der Marienbrunnen. Nach orthodoxer
Überlieferung soll der Erzengel Gabriel
der Jungfrau Maria zuerst hier am Dorfbrunnen
erschienen sein. Ganz in der
Nähe befindet sich die griechisch
orthodoxe Gabrielskirche.

Meist warten vorm Eingang arabische
Händler mit Rosenkränzen, Kreuzen,
Mariendarstellungen und kleinen
Erfrischungen auf Käufer.



Doch die meisten Besucher sind schnell wieder weg. Nazareth lädt nicht
zum Verweilen ein, für viele ist die Stadt zu eng, zu laut und zu dreckig.
Doch das soll sich bald ändern, Hotels sind geplant und die Renovierung des
Stadtzentrums ist bereits beschlossen, aber ganz so eilig hat man es
damit nicht.


Annette Winter



 
             

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